von Ute Pannen
Hillary Clinton machte im Januar 2007 Schlagzeilen, als sie bei ihrem ersten Wahlkampfauftritt in Iowa nicht ganz den rechten Ton traf und zwar im wörtlichen Sinne. Ihre krächzende Stimme wurde beim Singen der Nationalhymne aufgezeichnet und sogleich auf You Tube veröffentlicht. Jetzt schlägt Hillary zurück und zeigt sich doch musikalisch. Sie lud auf Ihrer Website ein, einen Wahlkampfsong zu wählen und erfuhr ein breites Echo.
Der besondere Erfolg ihres Song-Wettbewerbs liegt in der großen medialen Aufmerksamkeit, die er erzeugt hat. Zahlreiche Freunde und Feinde der Kandidatin haben ihre Vorschläge auf You Tube unterbreitet. Diese Videos wiederum sind von den Online- und Printmedien kommentiert worden. Auch wenn es dabei durchaus zu rüden Attacken auf Hillary kam, profitierte sie letztendlich von dieser starken Wahrnehmung.
Hillarys Gegner bemängeln, dass ihre Website auffällig viele Liebeslieder anbietet die an Hillaries borstigem Image feilen. Zum Beispiel soll Police die Kandidatin mit Every Little Thing She Does Is Magic besingen. Alternativ schlägt der Blog Talk left - the politics of crime Cher’s Version des Songs "Tougher Than the Rest" mit in die Auswahl aufzunehmen.
Andere Foren reagierten ebenfalls mit Gegenvorschlägen wie Bitch von den Rolling Stones und It’s the End of the World As We know It von R.E.M. Aber auch viele unschmeichelhafte Amateurvideos wurden an Hillary adressiert. Hillarys Reaktion zeugt von Professionalität. In kurzer Zeit folgt ein erneutes Video Podcast der Kandidatin in dem sie auch kritische Videos zeigt und ihnen mit Humor begegnet: Sie bedankt sich schlicht bei allen Teilnehmern, bei fast allen...
<br /><br /><a href="http://www.youtube.com/watch?v=LClOHUF"> </a></p>
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