von Ute Pannen
Wie erfolgreicher Grasswurzel-Wahlkampf funktioniert hat Senator Barack Obama in den letzten Monaten gezeigt. Im Februar erwartet er mit 60 Mio.$ Spenden den Höhepunkt seiner Basis-Mobilisation. Während Hillary Clinton ihre Wahlkampfzuwendungen vorrangig von Großspendern erhielt, die mitlerweile ihre maximal erlaubten Zahlungen ausgeschöpft haben, konzentrierte Barack Obama sich auf die Spenden des kleinen Mannes. 20$-Scheine waren das Objekt seiner Begierde und mit Hilfe einer Armada freiwilliger Wahlkampf-Fundraiser rief er die Bürger Amerikas zu Hause in ihren Wohnzimmern an, um ihre Geldbeutel zu öffnen. Im Gegenzug gab er Hoffnung. Diese Rechnung scheint aufzugehen, denn während Hillary Clinton kürzlich 5 Mio. $ aus ihrem persönlichen Vermögen beisteuern musste, macht ihr Konkurrent Schlagzeilen mit einem bevorstehenden Spendenrekord.
Obama konnte in diesem Jahr bis Ende Januar 256.000 Spender für seine Ziele bewegen, die insgesamt 36 Mio.$ überwiesen. Der durchschnittliche Betrag lag bei 140 $ pro Spender. Mitte Februar zählt Obama bereits 583.525 Förderer, was einen Zuwachs von 327.000 Menschen allein im Februar bedeutet. Geht man von dem gleichen Durchschnittsbetrag aus, so hat Obama 46 Mio.$ in 21 Tagen erhalten. Es würde niemanden überraschen, wenn er am Monatsende 60 Mio. $ in seiner Wahlkampf-Kasse zählt. Berücksichtigt man die E-Mails die jedesmal 36.000 Beiträge in Höhe von bis zu 4 Mio.$ generieren, wird deutlich, dass das 60 Mio.$ Ziel schon mit drei oder vier weiteren E-Mails erreicht wird.
Seit dem Wochenende definiert Obamas Wahlkampf-Team ein neues Ziel:
1 Million Anrufe bis zum 4. März
Barack Obama möchte bis zum nächsten Vorwahl-Tag 1 Million Menschen als finanzielle Förderer seiner Kampagne zählen. Auf seiner Webseite ruft er nun auf, Geschichte zu schreiben und wenn es nur mit einem 5$ Beitrag geschieht. Jeder Amerikaner kann sich dort registireren, um für den Senator Anrufe in Texas oder Ohio zu tätigen, wahlweise auch in Spanisch. Es sieht ganz so aus als könnten gewöhnliche Menchen außergewöhnliche Dinge erreichen, wenn sie zusammenstehen.
Ah, yes--Senator Obama is a populist or media populist--no, better, a virtual populist since his most important medium is the Internet.
Kommentiert von: BrigiBrig | 29. Februar 08 um 01:38 Uhr
Ah, yes--Senator Obama is a populist or media populist--no, better, a virtual populist since his most important medium is the Internet.
Kommentiert von: BrigiBrig | 29. Februar 08 um 01:38 Uhr
Ah, yes--Senator Obama is a populist or media populist--no, better, a virtual populist since his most important medium is the Internet.
Kommentiert von: BrigiBrig | 29. Februar 08 um 01:39 Uhr