von Ute Pannen
Der Einfluss von Will.I.ams unglaublich populärem „Yes we can“ –Video inspirierte die amerikanischen Wähler in der letzten Woche zu einer Reihe von Parodien. Die meisten kommen aus dem linken Lager des US-Wahlkampfes und unterstützen Hillary Clinton oder Barack Obama. Voter-generated, also selbstgemachte Videos für John Mc Cain sind nicht im Umlauf, womit sich wieder einmal bewahrheitet, dass die Grassroots-Bewegung eher von den Demokraten ausgeht oder das Schnittprogramm final cut pro einfach nur auf den Computern der Demokraten läuft.
Das Video „John.he.is“ geht vo der Grassroots-Organisation Billionaires for Bush aus und greift die Schwarz-Weiß-Ästhetik des Orginals auf, die mit diesen Farben der Ewigkeit eine Allgemeingültigkeit suggeriert. Aber auch die grundsätzliche Dramaturgie von Ausschnitten großer Reden montiert mit Schauspielern, Sängern und Sportlern in ihren Alltags-Outfits wird übernommen, auch wenn es sich hier nicht um echte Stars handelt. Die satirische Attacke wendet sich in erster Linie gegen Mc Cains Haltung zum Irakkrieg. So wird sein bekannter Patzer „Bomb Iran“ eingespielt, den er im April 2007 bei einer Wahlkampfrede zum Besten gab, eine Analogie zu dem Beach Boys Song „Barbara Ann“. Am Ende wird Mc Cain mit einem Satz zitiert, der ihn seit geraumer Zeit verfolgt: „Ich glaube die Amerikaner sind nicht besorgt wenn wir noch 100 Jahre im Irak bleiben...“
Ganz ähnlich funktioniert die Satire „No you can’t“, das ironisch die zu Serotonin-Ausschuss führenden „Yes you can“ - Rufe der Massen im Originalvideo aufgreift.
In der Verneinung „No, you can’t“ wird hier gezeigt, was in Mc Cains Präsidentschaft alles nicht möglich wäre: Kann ich mir eine Krankenversicherung leisten? Kann ich aus dem Irak heimkommen? Kann ich die Raten für mein Haus bezahlen? Kann ich heiraten, wenn ich homosexuell bin?
NO, YOU CAN’T.
Hillary Clintons Fangemeinde hat Aufnahmen der Kandidatin in dem Video „Superwoman“ mit dem gleichnamigen Song von Alica Keys zusammengeschnitten:
„.., because I am a superwoman. Yes I am.“ „Yes she is.“
Hallo Ute,
Hier der link zu diesem hochpeinlichen Interview bzgl. Obamas Politik als Senator in Illinois.
http://blog.fdog.org/2008/02/21/verdienstvoll/
es ist kein direkter youtube.com link, sondern stammt von der webseite "freunde der offenen gesellschaft".
Die haben den clip gefunden, die sollen auch die clicks kriegen:)
Kommentiert von: Roland Wolff | 23. Februar 08 um 23:17 Uhr