von Ute Pannen
Die McCain Girls
haben die YouTube Charts bereits seit Monaten erobert, seit einigen Tagen entdeckt auch John McCains Kampagne den Reiz des Video-Kanals.
Das Straight Talk Express-Video
stellt einen der Tour-Busse
vor mit denen John McCain wie eine Rock-Band durchs Land zieht und zu seinen Wahlkampfveranstaltungen reist.
Einem kurzen Small-Talk mit dem Busfahrer, der schon zur „Familie“ gehört, folgt eine Besichtigung des Innenlebens. Küche, WC, Duschkabine ... es geht zu wie beim Campingurlaub, wenn John McCain sich auf den Weg macht, um mit den Menschen zu sprechen. Als weiteres intimes Detail wird Einblick unter die Motorhaube gewährt: 550 PS hat die Kampagne.
Die Idee ist einfach und gut. Ein sportlicher Mitarbeiter im frisch gebügelten Hemd präsentiert den polierten nicht minder sportlich wirkenden Straight Talk Express. Ohne großen technischen Aufwand wird eine persönliche Ebene aufgebaut und mit exklusiven Bildern eine neue Nähe zu John McCain hergestellt. Interessant ist auch, dass der nicht mehr ganz junge und athletische Kandidat selbst gar nicht in Erscheinung tritt. Sein Image wird über seine Mitarbeiter und die Volksnähe seines Gefährts generiert. Sicher bietet dieses Modell des Wahlkampf-Videos auch Anregung für deutsche Parteien, deren Wahlkampf-Budgets nicht unbedingt ein professionelles Video-Team umfasst.
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