Organisiert vom Internationalen Institut für Journalismus von InWent und der FAZ.
Von Ute Pannen
Die internationale Medienkonferenz hat prominente Gäste nach Berlin geholt. Den Auftakt bot die New Yorker Bloggerin Nancy Scola, die auf http://www.techpresident.com über den Einsatz von Web 2.0 Technologien im US-Wahllkampf berichtete. Sie zeigte heute morgen, wie Barack Obama das Internet und neue Mediengenutzt hat, um eine Beziehung mit seinen Wählern aufzubauen, während Hillary Clinton lediglich über sie „gesendet“ hat. Clinton schickte ihre Nachrichten über Twitter, Obama folgte seinen Followern im Gegenzug ebenfalls. Diese Geste zeigt, dass Obama die Grammatik der neuen Medien verstanden hat.
Der anschließende Input von Prof. Harry Dugmore, Rhodes University, Souh Afrika, zeigte, dass die USA nicht der Nabel der Welt sind, sondern auch in Afrika New Media Wahlkämpfe stattfanden. Der Schwerpunkt liegt dort auf Mobilfunk.
Sein fesselnder Vortrag begann mit den Worten „They say that advanced Technology is indistinguishly from magic.“ Seine Prognose lautet: Bis 2014 wird jedes Mobilphone in Afrika ein Smartphone sein.
Das anschließende international besetzte Panel diskutierte wie digitale Medien die Transparenz beeinflussen. Für Deutschland diagnostizerte Dr. Christoph Bieber von der Universität Gießen, dass der Wahlkampf im Jahr 2009 noch das Fernsehen als Leitmedium betrachten wird. „Wir sind nicht in der medialen Steinzeit, sondern hatten schon 2005 viele Blogs... aber es wird kein Wahlkampf wie im letzten Jahr in Amerika.“