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Die letzten Stunden: Get Out the Vote

Von Ute Pannen

US- Wahlen gehen immer knapp aus, aber diesmal war die Nation geschockt zu sehen, dass John McCain Barack Obama mit nur einer Stimme geschlagen hat, berichtet der Video Kanal CNNBC .
Nein, nein, noch ist es nicht so weit und CNNBC ist eine Erfindung von MoveOn. Die progressive non-profit Organsation hat ein brilliantes News-Video produziert, dass die Meldung verbreitet Obama hätte die Wahl mit nur einer einzigen Stimme verloren. Das Szenario wird mit viel Komik präsentiert und hinterlässt durchaus großes Unbehagen. Die Message ist wirklich deutlich: Deine Stimme kann die Wahl entscheiden, nutze sie! Neu und einzigartig an diesem Clip ist, dass er mit der persönlichen Anrede des Empfängers spielt und den Namen ständig in fiktive Nachrichtenmeldungen einbaut. Also konnte ich lesen, dass die New York Times die felhende Stimme identifizieren konnte: Ute P.
Den eigenen Namen im Untertitel von CNNBC zu lesen, wenn George W. Bush eine Dankesrede an den Nichtwähler richtet, das geht nah.

Für GOTV, Get Out The Vote sorgen auch die Wahlkampfüros mit ihren Mengen von Freiwilligen. Heute steht pollwatching auf dem Programm. Volunteers gehen zu den Wahlurnen und fragen die in der Schlange stehenden Wähler nach ihren Namen. Anschließend werden diese Namen mit den Telefonlisten der Obama Kampagne verglichen und alle Registrierten, die bis heute Mittag noch nicht gewählt haben, werden mit einem Telefonanruf, daran erinnert: Vote Today!

PS: Es scheint zu funktionieren, die Wahlbeteiligung steigt, gerade erreicht mich eine SMS von einem Wahlbeobachter in Philadelphia:
This precinct has already had over 375 voters.  A lady here says it did 350-360 total for all of Election Day in 2000 & 2004. 

Verfasst von Ute Pannen am 04. November 08 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)

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US-Wahlkampf im Selbstversuch

von Ute Pannen
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Die Stimmung im Obama Headquarter in Dayton Ohio ist gut. Um die 30 Rentnerinnen und junge Leute sind als Freiwillige am Telefon. Zwischendurch wird geflachst: „Hey I like your sun glasses.“ „Year, it’s the Future – it’ so brigth.“ Hoffnung ist überall, selbst auf dem Kühlschrank und im Fenster erinnert ein Kürbis an Halloween. „Change you can believe in“ ist eingeschnitzt.
Die Stimmung in Dayton downtown, draußen auf der Straße, ist eine andere, es nieselt und die prachtvollen Art Deco Hochhäuser zeugen von besseren Zeiten, die diese Stadt einmal erlebt hat. Viele Geschäfte stehen leer. Ein ehemaliges Restaurant wird als Parkhaus genutzt und die einzigen Geschäfte weit und breit sind Outlets mit Billigangeboten.
Die Freiwilligen im Wahlkampfbüro kommen zum Teil aus der Stadt, aber es sind auch einige aus Kalifornien und Texas und New York dabei. Am Empfang steht neben der Sekretärin Barack Obama, lebensgroß und aus Pappe. Ich melde mich an, um Hausbesuche zu machen, das sogenannte canvassing. Greg, der Community Organizer findet das super, drückt mir einen Gesprächsleitfaden und einen Stadtpan mit 50 Adressen in die Hand und sagt: „Great, go for it.“ Fünf Minuten später stehe ich auf der Straße und suche 117 E 2nd Street, meine erste Adresse.
Es dauert ewig bis sich jemand auf mein Klopfen meldet, dann öffnet ein etwa 40-jähriger Mann, an seinem linken Bein trägt er eine Prothese bis übers Knie, die Wohnung ist vollkommen verdunkelt und mir schlägt ein alkoholisierter Atem entgegen: „Ja, ich will Barack Obama wählen.“ sagt er. Aber von der Möglichkeit schon vor dem 4. November zu wählen, hat er noch nichts gehört. Ich zeige ihm wo er in den nächsten Tagen seine Stimme abgeben kann, um nicht am Wahltag ewig in der Schlange zu stehen und verabschiede mich. Die Tür geht zu und zwei Gespenster auf dem Halloween Poster schauen mich mit aufgerissenen Mündern an.
Die nächste Adresse ist im gleichen Haus, 4. Stock. Eine schmale Treppe führt nach oben. Aus allen Nachbarwohnungen dröhnt der Fernseher durch die dünnen Wände und überall hört man Werbespots, die mit dem Satz enden „I am Barack Obama and I approve this Message“. Ich klopfe bei Nr. 41 und Mr. Ferndadez öffnet. „Obama Volunteer?“, ich soll doch reinkommen, bittet er und weist zu den beiden Sesseln. Der Fernseher läuft, dahinter liegt eine Matratze sonst nichts. Ja, er möchte Obama wählen, aber um sich als Freiwilliger zu engagieren hat er keine Zeit. Er muss arbeiten und dann abends zu den AA, den Anonymen Alkoholikern. „Aber das wollen sie sicher gar nicht wissen,“ murmelt er.
In den Vororten von Dayton sind die Einfamilienhäuser liebevoll mit Kürbissen dekoriert. Hier und da erinnern Gespenster und Vogelspinnen im Vorgarten an Halloween. Aber zwischen den Obama Werbeschildern hängt auch ab und zu ein „zu verkaufen“ Schild vor zugenagelten Fenstern. In dieser Nachbarschaft ist, niemand zu Hause. Außer zwei alten Damen, sind offenbar alle bei der Arbeit.
Am Ende des Tages habe ich sechs Versprechen zum „Early Voting“ eingeholt, die immer schriftlich abgegeben werden. Zwei der aufgelisteten Häuser stehen leer, zehn Adressen stimmten nicht, andere sind unzugänglich und während Mr. Fernandez sich am meisten um die Wirtschaft und die steigenden Lebensmittelpreise sorgt, ist seiner Nachbarin Gesundheitspolitik am wichtigsten. Außerdem konnte ich in die Statistik eintragen, dass eine Person schon gewählt hat und eine weitere aus meiner Adresskartei verstorben ist. Mit diesen Angaben wird die Abendschicht im Wahlkampfbüro versorgt und wer gerade nicht Telefonanrufe für Obama macht, frischt die Datenbank mit Ergebnissen des Tages auf. Für einen Moment allerdings werden alle Hände gebraucht, denn eine Lieferung Obama-Schilder für den Vorgarten ist eingetroffen. Eine LKW-Ladung wird ins Bürogeschleppt und neben dem Eingang gestapelt. Es ist mittlerweile 20:00 Uhr, aber die Energien sind ungebremst, schließlich ist jetzt die beste Zeit, die Wähler zu Hause anzurufen. Ich melde mich an, um mitzuhelfen, aber es sind schon alle Telefone besetzt. Das Büro summt wie ein Bienenschwarm und ich fahre mit einem guten Gefühl nach Hause. Als ich aus dem Auto steige, sagt mein Taxifahrer: „Ich bin eigentlich Demokrat, aber McCain war in der Air Force, so wie ich. - Ich werde ihn wählen.“

Mehr zum Canvassing in der New York Times

Verfasst von Ute Pannen am 31. Oktober 08 | Permalink | Kommentare (1) | TrackBack (0)

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Wo sind die Republikaner?

von Ute Pannen

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Im öffentlichen Straßenbild dominiert Barack Obama. Seine Kampagnenmaterialien haben sich über Schaufenster, Button, Aufkleber, Basecaps und T-Shirts über das Land verteilt. Die hier vorgestellten Beispiele stammen aus Minneapolis in Minnessota, also weit weg von der so liberalen Ostküste, tief im Landesinneren. Selbst in den gut betuchten Wohngegenden besiedeln Obama Plakate die Vorgärten wie andernorts nur Gartenzwerge. Wo sind also die, laut Gallup 41%, die vor haben John McCain zu wählen? Offenbar bildet die urbane Situation von Minneapolis auch im mittleren Westen eine Ausnahme und die Republikaner leben auf dem Land.
Das vierte Foto zeigt die erste Republikanerin, die mir überraschenderweise auf dem Campus der Harvard Universitiy in Camebridge, Boston begegnete. „Stop overfeeding Government“ und „End the income Tax“ www.endtheincometax.com
heißt es auf ihrem T-Shirt. Neben Steuererhöhungen will sie einen Anstieg der Benzinpreise bremsen, die ihre Freude am Fahren sichtlich eingeschränkt: „It’s the supply stupid. www.gaspriceprotest.com.“ klebt gleich neben dem McCain – Palin Aufkleber auf ihrem Sportwagen.


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Verfasst von Ute Pannen am 15. Oktober 08 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)

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Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe ...

von Ute Pannen


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Battleground: McCain 48, Obama 46

Rasmussen: McCain 48, Obama 48

Research 2000: Obama 49, McCain 43

Wie glaubwürdig sind die aktuellen Meinungsumfragen zum Us-Präsidentschaftswahlkampf? Allein die hier vorgestellten drei Umfragen kommen nicht auf die gleichen Ergebnisse. Jerome Armstrong bewertet die Resultate bei MyDD folgendermaßen: Alle drei Meinungsforschungs-Institute arbeiten mit „likely voter polls“ im Gegensatz zu Gallup und Hotline, die mit „registered voter trackings polls“ arbeiten. Aber warum kommen die drei, methodisch gleich vorgehenden Institute nicht auf die gleichen Zahlen und wem kann man eher vertrauen?

Ein Blick in die Firmengeschichte der drei gibt etwas mehr Aufschluss über ihre Zuverlässigkeit. Battleground gilt in der Branche als zuverlässigster Hellseher. Bei den Präsidentschaftswahlen 1992 und 1996 und 2004 lagen sie deutlich vorn und zwar nicht nur in ihrer Schlussprognose 51,2 für Bush und 47,9 für Kerry, sondern auch in der Einschätzung der gleich hohen Wahlbeteiligung bei Demokraten und Republikanern.
Auch Rasmussen lag mit seinen Erhebungen zur 2004-Wahl auch vorne. Ihre Vorhersage 49,4 für Bush und 48,8 für Kerry war ziemlich gut.
Research2000 dagegen hat noch keine Erfahrung in Bezug auf nationale Umfragen. Es scheint recht wahrscheinlich, dass sie weniger exakte Werte liefern. Jerome Armstrong traut Battleground & Rasmussen die höchste Treffsicherheit zu. Damit läge John McCain eine Nasenspitze vorn.


Verfasst von Ute Pannen am 25. September 08 | Permalink | Kommentare (1) | TrackBack (0)

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Register to Vote

von Ute Pannen
Viele Amerikaner, die in Berlin leben wissen gar nicht, dass sie von hier aus wählen können. „Deshalb bin ich hier und informiere darüber“, sagt Kit Baker. Der Theaterproduzent hat seine Mittagspause in ein, für sein W-Lan bekanntes, Cafe in Berlin Mitte verlegt, um dort den zahlreichen amerikanischen Gästen bei der Registrierung zur Briefwahl zu helfen.

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Das Prozedere ist ganz einfach. Das Bestellformular hat Kit Baker schon in der Tasche und wer seine Sozialversicherungsnummer etc. zur Hand hat, kann die Daten gleich an sein Home County schicken. Die dortigen Behörden schicken dann den Wahlschein zu, auch nach Berlin.
Die Zielgruppe der Amerikaner im Ausland ist gar nicht so gering, denn auf Mybo
finden sich die verschiedensten Gruppen, die sich auf Amerikaner im Exil konzentrieren: American Expats in Paris for Obama, Americans Abroad for Obama, Americans in Berlin for Obama, Americans in Germany for Obama, Artists and Wrtiters in Berlin for Obama. Kit Baker ist in Mitglied in allen fünfen.

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Verfasst von Ute Pannen am 07. September 08 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)

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Obamas Video Team

von Ute Pannen

Als Geschichtsdokumentation in Echtzeit bezeichnet die TechPresident Bloggerin Nancy Scola
die Leistung von Barack Obamas Videoteam. Dahinter steckt jedoch mehr, denn außer der reinen Dokumentation von Events und Wahlkampfauftritten arbeitet ein Team von 50 Mitarbeitern daran, dass der Kandidat aus der richtigen Perspektive betrachtet wird. Arun Chaudhary http://designmind.frogdesign.com/events/obama-and-politics-documenting-history-in-real-time.html ist Leiter der Video-Produktion für die Obama-Kampagne. Er sorgt - wie in dem Artikel Campaigning Online
beschrieben - dafür, dass mittels Schnitt, Kameraeinstellung und Montage Obama mit den Augen der Demokraten gesehen wird.

Die Verbreitung der Filme im Web 2.0 managed Chris Hughes, einer der Facebook-Gründer, der jetzt für soziale Netzwerke in der Obama-Kampagne zuständig ist. Arun Chaudhary verließ für den Wahlkampf seinen Job als außerordentlicher Professor für Film an der NYU http://www.nyu.edu/. Jetzt produziert er Videos von öffentlichen Veranstaltungen, über Einzelinterviews bis zu Aufnahmen, die hinter die Kulissen führen. Diese kreativen Filme beleben BarackObama.com und einen YouTube-Kanal .
Das New Media-Team der Obama Kampagne kostet einen beachtlichen Teil des Budgets, aber es macht sich durch crossmediale Nutzung bezahlt. Arun Chaudhary sagt: Die Kampagne hat die Medienabteilung als zu wertvoll eingestuft, als dass sie ein Kreatives Risiko eingehen wollte. Als er von der Kampagne abgeworden wurde, sagte man ihm „you can learn politics, you can learn how to navigate these worlds. But you can’t learn the trades very quickly.“ Der Film-Profi hat die Welt der Politik schnell verstanden und ist nicht ganz ohne Selbstironie in sie eingetaucht. In diesem Video, das zu einer Obama-Demo in New York aufruft, zeigt er sein Talent und gibt dem Genre Polit-Video einen neuen Stil.


Verfasst von Ute Pannen am 30. Juli 08 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)

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Ein bisschen Deutschland für John McCain

von Hannes Richter

Bild_1_2 Wer Columbus, die Hauptstadt Ohios besucht, hat dafür meist einen guten Grund. Die bedeutende Universitätsstadt beherbergt den Hauptcampus der Ohio State University, eine der größten und angesehensten öffentlichen Universitäten der Vereinigten Staaten.  Reich an touristischen Attraktion ist Columbus aber nicht. Da gibt es etwa das State Capitol zu betrachten, oder auch einen hübschen Zoo. Und das German Village, de facto ein Stadtteil. Was in seiner italienischen Ausprägung andernortens  Little Italy heißt, ist hier eine Enklave eines amerikanisch-stereotypen Bilderbuch-Deutschlands. Ruhige Straßen mit Kopfsteinpflaster führen vorbei an hübschen Backsteinhäuschen, deren Bewohner meist tatsächlich deutscher Herkunft sind. Es gibt deutsche Restaurants und Geschäfte. Auch findet der, der sucht, den einen Tante-Emma Laden mit hervorragender Auswahl deutscher Braukunst und Wurstwaren und wird dort von einer freundlichen, älteren Dame in ihrer deutschen Muttersprache bedient. Seit über 60 Jahren wohne sie in Columbus, Deutsche sei sie aber im Herzen geblieben.

Diese Kulisse wählte der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain für seinen Besuch in Columbus just an jenem Tag, an dem sein Kontrahent Barak Obama seine vielerwartete Rede vor der Siegessäule in Berlin vor 200.000 Zuschauern hielt. In Columbus spricht John McCain derweilen  in „Schmidt's Sausage Haus und Restaurant” vor einigen wenigen Kleinunternehmern aus der Gegend.  Es scheint, als habe McCains Wahlkampfteam den Ort bewusst gewählt, um ihn als Antithese zu Barak Obamas staatsmännischer Inszenierung zu positionieren. Eine nähere Betrachtung von McCains Wahlkampfkalender schließt eine lange, gefinkelte Planung allerdings aus:  er sollte eigentlich in Louisiana sein, was aufgrund drohender Hurricanes abgesagt werden musste.

Der Republikaner führt in Umfragen bei außen- und sicherheitspolitischen Themen recht deutlich vor Obama, was ebendiesen zu seiner  Auslandsreise bewegte, um sein Profil zu diesem Themenkomplex beim amerikanischen Wahlpublikum zu schärfen. Ob dies gelingt, werden zukünftige Erhebungen bald weisen, der mediale Glanz ist ihm dieser Tage jedenfalls sicher.

Aber es gibt auch Kritik an Obamas präsidentiellen Auftritten ohne Präsident zu sein, wie auch im Vorfeld seines Berlin-Besuches klar wurde. So wurde vom quintessentiellen Berliner Motiv, dem Brandenburger Tor,  Abstand genommen; dieses sei für offizielle Würdenträger reserviert und stehe für einen amerikanischen Wahlkämpfer wohl nicht zur Verfügung, soweit zumindest der Tenor in konservativen politischen Kreisen Deutschlands und freundlich artikuliert durch Bundeskanzlerin Merkel.  Obamas Team nahm es gelassen, schließlich will man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Zu tun als sei man bereits Präsident könnte auch im Heimatland einigen sauer aufstoßen.  Wären Deutsche in den USA wahlberechtigt, so hätte Barack Obama sich heute wohl tausende Stimmen gesichert; so bleibt ihm die Hoffnung auf die erwünschte Wirkung der Bilder zu Hause. John McCain sicherte sich jedenfalls eine Hand voll amerikanischer Stimmen im kleinen Deutschland mitten in Ohio.  Angesprochen auf seinen Mitbewerber für das höchste Amt meinte er, er würde sehr gerne eine Rede in Deutschland halten. Dann aber doch lieber als Präsident

Verfasst von Ute Pannen am 28. Juli 08 | Permalink | Kommentare (1) | TrackBack (0)

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Let’s Stand as One

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by Ute Pannen

Today Barack Obama built a bridge to Berlin and was met with great sympathy. In front of the Berlin Victory Column, close to the parliament and the Brandenburg Gate, Obama gave his speech about transatlantic relations and an alliance for a better world.

Entering the grounds already was like stepping into another country and the security check was similar to the conditions of a transatlantic flight. At the check-in point volunteers of the campaign asked: “ Are there American Citizens? Any American Citizens here? – Please come here and register to vote."
More than 200,000 people came to see the pop star of American politics live. The audience, too, was similar to that at a pop concert; the majority of visitors were between the age of 20 and 30. The youth’s fascination with Obama spilled over into Germany, where currently no politician would be able to mobilize that many people.
His speech began with a retrospective of to the Berlin airlift, which saved the lives of its citizens. He emphasized that we can bring about challenges if we stand as one, and highlighted that the citizens of Berlin know what it means to long for freedom and that they have brought down the wall.
The current political threats and terrorism could only be fought together. This statement also emphasized the silent call for a stronger German military engagement in Afghanistan, an issue still controversial in Germany.

Obama received great applause for his appeal for respect for people of all religions, no matter if they are Christians, Jews or Muslims. He asked to make a difference between Islamists and Muslims. Obama’s thoughts on environmental issues like reducing carbon emissions have been well received as well. „Save the Planet” and “There is no challenge too great for a world that stands as one.

Such demands for universal harmony Germans usually only hear in Hollywood movies and pop songs. For them, some lines of his speech might have sounded like from another world - a world they are looking forward to.

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Verfasst von Ute Pannen am 25. Juli 08 | Permalink | Kommentare (2) | TrackBack (0)

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McCain entdeckt YouTube

von Ute Pannen

Die McCain Girls
haben die YouTube Charts bereits seit Monaten erobert, seit einigen Tagen entdeckt auch John McCains Kampagne den Reiz des Video-Kanals.
Das Straight Talk Express-Video
stellt einen der Tour-Busse
vor mit denen John McCain wie eine Rock-Band durchs Land zieht und zu seinen Wahlkampfveranstaltungen reist.
Einem kurzen Small-Talk mit dem Busfahrer, der schon zur „Familie“ gehört, folgt eine Besichtigung des Innenlebens. Küche, WC, Duschkabine ... es geht zu wie beim Campingurlaub, wenn John McCain sich auf den Weg macht, um mit den Menschen zu sprechen. Als weiteres intimes Detail wird Einblick unter die Motorhaube gewährt: 550 PS hat die Kampagne.

Die Idee ist einfach und gut. Ein sportlicher Mitarbeiter im frisch gebügelten Hemd präsentiert den polierten nicht minder sportlich wirkenden Straight Talk Express. Ohne großen technischen Aufwand wird eine persönliche Ebene aufgebaut und mit exklusiven Bildern eine neue Nähe zu John McCain hergestellt. Interessant ist auch, dass der nicht mehr ganz junge und athletische Kandidat selbst gar nicht in Erscheinung tritt. Sein Image wird über seine Mitarbeiter und die Volksnähe seines Gefährts generiert. Sicher bietet dieses Modell des Wahlkampf-Videos auch Anregung für deutsche Parteien, deren Wahlkampf-Budgets nicht unbedingt ein professionelles Video-Team umfasst.

Verfasst von Ute Pannen am 14. Juli 08 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)

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„I’m voting like I never voted before...“

von Ute Pannen
Erinnern Sie sich an den Film Flash Dance mit dem Song Maniac? „She’s a Maniac on the foor – and she’s dancing like she’s never danced before.“ Jetzt sind die McCain Girls zurück und tanzen in ihrem Video McCANIAC wie nie zuvor.
:

Mit dieser satirischen Interpretation des Flash Dance Vorbilds, kehren die McCain Girls zurück. Durch Raining McCain haben sie bereits in den Vorwahlen großen Ruhm und fast 2 Millionen Clicks auf YouTube erreicht. Sie gelten als die konservative Antwort auf das Obama Girl, das im März 2007 das Genre des Polit-Musik-Videos einführte. Während Obama Girl im Pinup-Look und mit eingängiger Musik auftritt, besteht bei den McCain Girls keine Verwechslungsgefahr mit den üblichen Pop-Stars, im Gegenteil - sie persiflieren diesen Stil.
Die Autorenschaft, so klärte kürzlich die New York Times, liegt bei dem Comedy-Team, das hinter der Website 23/6 steckt.
Auch wenn sie in ihrem aktuellen Video „Vote McCain“ singen und wispern, so sind sie nicht als eindeutige McCain Fans zu verstehen. Sie gestalten die Bildsprache und Liedtexte konsequent so ambivalent, dass der Betrachter nicht zwischen Ernst und Ironie zu unterscheiden vermag. Spätestens in der Schluss-Sequenz des Videos wird dies offenbar, denn mit Augenklappe und Armprothese mutiert McCain zur Rakete. In dieser Konfrontation von Tänzerin und Robotor wird gleichsam das Spiel von Vitalität und Morbidität auf die Spitze getrieben.


Verfasst von Ute Pannen am 04. Juli 08 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)

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